unsachlich

 

„Der von Ihnen vorgelegte Befund eines Facharztes für Psychiatrie attestiert Ihnen eine Angststörung und schwere depressive Episoden. Sie sind bereits seit Oktober 2015 in Österreich, haben aber erst kurz vor der Ladung zur Einvernahme beim Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl einen Termin bei einem Psychiater vereinbart. Die Monate davor waren Sie weder in Therapie noch haben Sie irgendwelche Antidepressiva genommen.“

Anmerkung: Die Geflüchtete wollte sehr lange keine Hilfe annehmen – erst als sich im Frühling 2017  ihr Gesundheitszustand sehr verschlechterte.
Das Betreuungspersonals der Grundversorgung vereinbarte umgehend einen Termin bei einem muttersprachlichen Facharzt. Die Wartezeiten sind bekannter Weise sehr sehr lang. Therapieangebote im Flüchtlingsbereich wie bei Hemayat haben Wartezeiten von bis zu 6 Monate.

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