37 – Afghan Watan

Ich bin mir nicht ganz sicher was es mit “Afghan Watan” auf sich hat. Ich glaube es ist eine Art Ausstellungskatalog. Ob die vergoldeten Überreste von Kriegsschrott für die Erstellung eines länderkundlichen Gerichtsgutachtens von Relevanz ist, mag ich erst gar nicht beurteilen.

Vergoldeter Kriegsschrott als Basis für einen Dialog gegen das Vergessen und die Errichtung einer Brücke zwischen den Kulturen. Insbesondere auch zur Festigung der bereits seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts bestehenden engen Beziehungen zwischen Deutschland und Afghanistan. Und die Bedeutsamkeit dieser Verbindungen (insbesondere aktuell politischer Art) überrascht auch mich als Afghanistan-Kenner imme[r] wieder.
Wie wahr – mich auch!


Mahringer Literaturverzeichnis: 37
Autor: Dayani, Khalid A.
Titel: Afghan Watan
Erscheinungsjahr: 2008 (Alter 9 Jahre)
Genre: Ausstellungskatalog?
Anzahl der Verweise im Gutachten: 0


Link: https://www.amazon.de/gp/product/3000235213/ref=as_li_tl?ie=UTF8&tag=mahringerguta-21&camp=1638&creative=6742&linkCode=as2&creativeASIN=3000235213&linkId=f285079c1e164f2d3bb67168a3b0c354

Ursprünglich basiert das Buch auf einem Projekt meines Mentors Khalid A. Dayani aus dem Jahr 1994, wo er eine riesige vergoldete Schrottwand auf dem Frankfurter Opernplatz installierte und dies zwei Jahre später auf dem Odeonsplatz in München wiederholte. Diese Idee führte er fort mit den allerorten in Afghanistan verstreuten Kriegsüberresten. Als Ergebnis finden sich heute bei zahlreichen Personen in Afghanistan wie auch in Deutschland vergoldete Exemplare dieser Überreste. Die Bandbreite ist dabei bemerkenswert: Vom einfachen Bauern auf dem Land bis hin zu politischen Entscheidungsträgern höchsten Ranges.
Vergoldeter Kriegsschrott als Basis für einen Dialog gegen das Vergessen und die Errichtung einer Brücke zwischen den Kulturen. Insbesondere auch zur Festigung der bereits seit Anfang des vergangenen Jahrhunderts bestehenden engen Beziehungen zwischen Deutschland und Afghanistan. Und die Bedeutsamkeit dieser Verbindungen (insbesondere aktuell politischer Art) überrascht auch mich als Afghanistan-Kenner imme wieder.

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