Stellungnahme zum Artikel im ORF vom 13.06.2019 und der ÖO Nachrichten vom 14.06.2019

Mehr als 200.000 Afghanen in ihre Heimat zurückgekehrt“   

Wir von Fairness-Asyl distanzieren uns von diesen politisch gefärbten und missverständlichen Artikeln mit allem Nachdruck und verlangen eine Richtigstellung.

In den Artikeln wird suggeriert, dass die Menschen, die ursprünglich aus Afghanistan nach Pakistan oder in den Iran geflüchtet sind, sich aus freien Stücken dazu entscheiden wieder nach Afghanistan zurückzugehen.

Das ist falsch! Wer die Medien in den letzten Tagen aufmerksam verfolgt hat weiß, dass Afghanistan momentan das unfriedlichste Land der Welt ist, dass Afghanistan ein Kriegsland ist, im Grunde keine funktionierende Regierung hat und die Sicherheitslage sich verschlechterte.

Es ist moralisch untragbar solche Artikel zu veröffentlichen und damit den Lesern einen vollkommen falschen Eindruck von der Lage in Afghanistan zu vermitteln. Außerdem leiden die Menschen, die bei uns Schutz suchen.

Selbst die UNHCR haben kürzlich eine Empfehlung ausgegeben, nur noch in absoluten Ausnahmefällen nach Afghanistan abzuschieben.

https://www.spiegel.de/…/uno-fluechtlingshilfswerk-warnt-vo…

Zur Klarstellung: Diese Menschen leben im Iran und Pakistan illegal. Werden oft für den Syrienkrieg rekrutiert und haben keinerlei Rechte. Iran und Pakistan schieben diese Menschen, begründet auf politischen Querelen, immer öfter ab, was Afghanistan noch unsicherer macht, vor allem, weil auch die Lebensmittelversorgung schon lange nicht mehr gewährleistet werden kann.

Diese Rückkehr ist für viele Familien ein Todesurteil, Hundertaussende leben im Elend, Hunderttausende sind durch bewaffnete Auseinandersetzungen, dem Vormarsch von Terrorgruppen oder Dürre Vertriebene im eigenen Land.

Afghanistan ist nicht sicher!

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